Werksiedlung

Gartenstadt in Garching a.d. Alz Gartenstadt Garching
  • Erste Fundamente

    Baubeginn 1922 Erste Fundamente mit Betonmischmaschinen an der Hangstraße (Ost)

  • Baustelle Direktorenhaus

    1922 Baustelle Direktorenhaus, an der Ludwig-Füßl-Strasse, etwa 1km nördlich der Werkssiedlung

  • Südansicht

    1922 Südansicht, Janischplatz, hinten Turnstr. 1 und 3, ganz hinten Anwesen „Baderhuber“

  • Hangstraßenhäuser

    1922 Hangstraßenhäuser (Beamtenhäuser), Rohbauten mit Gartenparzellen

  • Janischplatz, im Hintergrund Heimfelder-Anwesen

    1922 Janischplatz, Blick Richtung SW; in Bildmitte das Heimfelder-Anwesen

  • Westansicht Reihenhäuser

    1922 Westansicht Reihenhäuser der Hangstraße im Rohbau

  • Siedlungseinfahrt

    1923 Siedlungseinfahrt NO: Arbeiterwohnblöcke mit Erker als Siedlungspforte

  • Kanalisationsaushub

    1923 Kanalisationsaushub (Süd-Ost), im Hintergrund die Arbeiterhäuser am Janischplatz 2 und 3

  • Rückansicht Beamtenhäuser

    1923 Reihenhäuser für Angestellte (Beamtenhäuser Hangstraße) bereits bewohnt

  • Karl-Janisch-Schule

    1924 Karl-Janisch-Schule (West), Rohbau nach Richtfest(Hauptflügel 1923-1924)

Plan der Werksiedlung von Otto Rudolf Salvisberg

Bauphase

Den Auftrag zum Bau der Siedlung gab die „Bayerische Kraftwerke AG“ (BKW), die nach der Fusion mit der „Bayerische Stickstoffwerke AG“ (BStW) 1939 zu „Süddeutsche Kalkstickstoffwerke AG“ (SKW) umbenannt wurde. Während der Amtszeit von Bürgermeister Aigner (1919 - 1941) wandelte sich die Gemeinde zum Industriestandort. Zum Bau der Siedlung erwarben die BStW das Anwesen „Heimfelder“ mitsamt den Liegenschaften.

Der Architekt integrierte das Anwesen (jetzt Janischplatz 6) in die Siedlung. Das ursprüngliche landwirtschaftliche Anwesen ist somit deren ältestes Wohngebäude. Salvisberg war ein “praktischer Baumeister, der Wirtschaftliches und Wohntechnisches zu einer Einheit zusammenfasst und Angestellte, Arbeiter und Werksobere doch im Grünen wohnen lässt“.

„... Bei der Gruppierung der Reihenhäuser (links) übernahm er erprobte Grundsätze, während er bei deren Gestaltung alpine Merkmale wie weit vorragende Satteldächer über breitgelagerten eineinhalbgeschossigen Häusern, Wechsel von Putz- und Holzverschalung vorsah.“

Bei einer Sanierung durch das ESW (1992) zeigte sich die ursprüngliche, augenfällig vielfältige Farb-und individuelle Fassadengestaltung.


Drei-Klassensystem bei den Wohnungen

Arbeiterwohnblöcke (drei- und zweigeschossig),
Wohnungen mit 42,5 m² Wohnfläche.

Doppelhäuser für Angestellte,
an der Hangstraße, Doppelhaushälften mit 82 m² Wohnfläche.

Wohnhäuser für leitende Angestellte (Oberbeamtenwohnhäuser),
westlich abgerückt vom eigentlichen Siedlungskomplex, Wohnungen mit 115 m² Wohnfläche.

Das Direktorenhaus auf parkähnlichem Grundstück,
wurde 1989 (in Kirchenbesitz) ohne Rücksicht auf die Bewahrung der Kohärenz des denkmalgeschützten Gesamtensembles abgebrochen.



Professor Otto Rudolf Salvisberg

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